Die Kraft des Atems

Die richtige Atemtechnik spielt  auf dem Weg zur inneren Gelassenheit eine entscheidende Rolle. Eine tiefe, entspannte Atmung löst im Gehirn eine chemische Reaktion aus, die dafür sorgt, dass sich der Körper auch in stressigen Situationen entspannen kann. Erst wenn du in der Lage bist, deine Atmung bewusst zu steuern, kannst du gezielt einen entspannten geistigen Zustand herbeiführen.

Speziell im spirituellen Bereich wird der Atem auch als „die Brücke zwischen Körper und Geist“ bezeichnet. Auf der unbewussten Ebene wird die Atmung vom vegetativen Nervensystem gesteuert und auf der bewussten Ebene kann er gezielt vom Verstand kontrolliert werden.
Mit unterschiedlichen Atemtechniken ist es daher möglich, deine Konzentration zu erhöhen, ruhig und gelassen zu bleiben, Angstzustände zu reduzieren und emotionale Ausnahmezustände in den Griff zu bekommen. Ebenso beeindruckend ist die Tatsache, dass sowohl das körperliche als auch das seelische Wohlbefinden durch eine bewusste und ruhige Atmung gesteigert wird. Als besonders wirkungsvoll erweist sich diese kurz vor dem Einschlafen. Der Geist entspannt sich, der Blutdruck sinkt und ein wohliges Gefühl macht sich im Körper breit.


vgl. Die Kraft des Atems. Online unter https://www.fitforlife.ch/artikel/die-kraft-des-atems/ [Stand: 12.4.2020]

 


Richtig atmen

Bei einer entspannten Bauchatmung werden die inneren Organe stimuliert, der Zellstoffwechsel angekurbelt, das Immunsystem gestärkt, die Durchblutung gesteigert und die Verdauung angeregt. Wenn jedoch eine stressige Situation aufkommt, reagiert der menschliche Körper meist mit einer flachen Atmung, die wiederum bewirkt, dass sich der Puls und der Blutdruck erhöht und weniger Sauerstoff zu den Zellen gelangt. Befindet sich der Körper im Stressmodus ist es daher wichtig, diesen durch bewusste Atmung wieder ins Gleichgewicht zu bekommen. Sowohl im Yoga als auch in der Meditation konzentriert man sich zu Beginn jeder Einheit ein paar Minuten ganz gezielt auf den Atem, um Verbindung zu seinem Körper und seinem Geist aufzubauen. Störende Gedanken finden dabei keinen Platz, da während des Fokussierens auf den Atem diese nicht wahrgenommen werden. Wichtig beim Wahrnehmen und Beobachten des eigenen Atems ist, dass man sich durch aufkommende Gedanken nicht ablenken lässt und wenn möglich die Dauer des Aus- und Einatmens für sich mitzählt. Zu den bekanntesten Atemtechniken zählen die Wechselatmung und die Bauchatmung. Bei der Wechselatmung verschließt du mit dem rechten Daumen das rechte Nasenloch, atmest tief durch das linke Nasenloch ein, verschließt dann mit dem Ringfinger das linke und und atmest tief und lange durch das rechte wieder aus. Auf geistiger Ebene sorgt diese Atemtechnik für mehr Ausgeglichenheit und geistige Konzentration und hilft dem Praktizierenden dabei zu seiner inneren Ruhe und Kraft zu finden.


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